Im Laufe seines Lebens schläft der Mensch meist auf unterschiedlichen Matratzen, z.B. auf Schaumstoff-Matratzen, Federkern-Matratzen oder Matratzen mit einem Naturlatexkern. Manche auch auf einem Wasserbett. Fragt man jedoch, auf welcher Matratze man am besten geschlafen hat und wo es die wenigsten Rückenschmerzen gegeben hat, so ist die Antwort meist: Matratze mit Naturlatexkern. Doch warum ist das so?

Viele nutzen Federkerne aus Matratzen nur noch als Gartendekoration – im Rücken wollen das beim Schlafen immer weniger Menschen haben.

Was ist Naturlatex?

Naturlatex wird aus natürlichem Kautschuk vom Kautschukbaum hergestellt und ist daher ein zu 100% natürlicher und auch nachwachsender Rohstoff. Im Gegensatz dazu steht synthetischer Latex oder Naturlatex, der mit andern Stoffen wie z.B. Kalk gestreckt wird.

Was macht Naturlatex in der Matratze so beliebt?

Richtig gute Matratzen haben einen Naturlatexkern und das hat seinen Grund: Naturlatex aus 100% reinem natürlichen Material ist durch seine einzigartige Molekularstruktur besonders punktelastisch. D.h. man kann an einer Stelle der Matratze mit dem Finger hineindrücken, ohne, dass sich auf der ganzen Fläche die Matratze vertieft. Lässt man wieder los, kehrt die Matratze in die Ursprungslage zurück. Die Punktelastizität ist beim Schlafen wichtig, weil eine Naturlatexmatratze den Körper überall dort stützt, wo gestützt werden muss und dort einsinkt, so Einsinken wichtig ist. Wer in Seitenlage auf einer Naturlatex-Matratze schläft, wird feststellen, dass seine Wirbelsäule ganz gerade bleibt. So hat man morgens beim Aufstehen keine Rückenschmerzen.

Wer auf dem Rücken schläft, behält auch auf der Naturlatexmatratze die typische Doppel-S-Form der Wirbelsäule. So sorgt eine Matratze mit Naturlatexkern für einen gesunden Schlaf und ausreichend Unterstützung. Egal, in welcher Lage man schläft.

Es drücken keine Metallspiralen in den Rücken

Eine Naturlatex-Matratze enthält auch keine in den Rücken drückenden Federn aus Eisen oder anderen Metallen, wie z.B. eine Federkern-Matratze. Auch wer Angst hat vor Elektrosmog im Schlafzimmer wird es bevorzugen, wenn die Matratze keine Metallelemente beinhaltet, die Magnetfelder beeinflussen könnten.

Naturlatex wird aus Kautschukbäumen gewonnen und ist ein ebenso kostbarer wie punktelastischer Rohstoff: Ideal für Matratzen

Naturlatex: Besonders lange haltbar

Matratzen mit Naturlatex haben noch einen weiteren Vorteil: Sie sind besonders lange haltbar. Das liegt daran, dass sie wegen der extremen Dehnbarkeit belastbarer sind. Naturlatex-Matratzen halten meist ca. 50% länger als andere Matratzen-Formen und machen dann immer noch Freude, wenn andere Matratzen schon durchgelegen sind. Die Matratze ist also auch nachhaltiger: Nicht nur, dass sie aus einem nachwachsendem Rohstoff hergestellt ist: Sie hält auch noch länger. Damit ist sie Matratzen aus synthetischen Stoffen, die zumeist unter Verarbeitung von Erdöl hergestellt werden, ökologisch haushoch überlegen.

Matratzen mit einem Kern aus Naturlatex gibt es in unterschiedlichen Dicken – je nach Wunsch und auch Körpergewicht.

Naturlatex kommt aus Südostasien

Während früher Naturlatex häufig aus dem Amazonas-Gebiet stammte, werden heute über 90% des Latex-Bedarfs für Matratzen von Kautschukbäumen in Südostasien gewonnen, dort vor allen Dingen in Indonesien, Thailand, Malaysia und Vietnam. Oft sind es Kleinbauern, die vom Abbau profitieren. Verantwortungsvolle Abnehmer in Europa sorgen dafür, dass dies nicht unter Pestizid-Einsatz oder nur in Monokulturen erfolgt.

In natürlichen Materialen schläft man am besten

Viele Schläfer haben für sich die Erkenntnis gewonnen, dass man in natürlichen Materialien wie z.B. Schafschurwolle oder Naturlatex am besten schläft und in synthetischen Materialien aus Kunststoffen weniger gut. Der Mensch fühlt sich einfach in der Natur am wohlsten. Oft hat es aber auch mit Schweissableitung in der Nacht zu tun, die mit natürlichen Materialen einfach besser funktioniert.