Elektroheizungen werden oft als kostspielig, ineffizient und manchmal asbestbelastet betrachtet. Dennoch sollte elektrisches Heizen, ähnlich wie Elektrofahrzeuge, zukunftsweisend sein. Dies trifft besonders auf Speicherheizungen zu. Was genau diese Technik ausmacht, wie sie arbeitet und ihre Vorzüge, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

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Grundlagen der Speicherheizung: Funktion und Arbeitsweise

Das Hauptmerkmal von Speicherheizungen ist ihr elektrischer Betrieb. Im Unterschied zu normalen Elektroheizungen geben sie durch einen Wärmespeicher die produzierte Wärme nicht direkt ab. Stattdessen wird sie für eine Weile in der eingebauten Speichermasse behalten.

Elektrisch erwärmte Heizdrähte leiten die Wärme an diese Masse weiter. Hier wird die Wärme erst gespeichert und anschließend stetig an den Raum abgegeben. Sie wurden lange Zeit mit günstigem Nachtstrom betrieben und sind deshalb oft als Nachtspeicher- oder Niedertarif-Speicherheizung bekannt.

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Welche Varianten von Speicherheizungen existieren?

Man unterscheidet zwischen dezentralen, fest verbauten und mobilen Speicherheizungen, zentralen Elektrospeicherheizungen sowie Teilspeicherheizungen. Bei dezentralen Modellen besteht die Masse meistens aus Materialien wie Keramik oder Schamottesteinen, die eine hohe Speicherkapazität besitzen.

Inzwischen findet man auch oft Naturstein als Speichermaterial, beispielsweise Schiefer oder Marmor. Diese Steine benötigen zwar länger zum Aufheizen, geben jedoch flexibler Wärme ab. Mobile Versionen nutzen oft ein flüssiges Medium, also Wasser oder Öl.

Einige Speicherheizungen sind mit einer Zentralheizung verbunden, wobei der Elektrospeicher meist im Keller platziert ist. Zum Erwärmen der Räume werden normale Heizkörper oder Fußbodenheizungen verwendet. Teilspeicherheizungen kombinieren direktes Heizen und den Einsatz ihres Wärmespeichers. Speicherheizungen und ihre wohltuende Strahlungswärme

Wohltuende Strahlungswärme erleben: Eine Übersicht über verschiedene Optionen für behagliches Heizen

Ähnlich einem Kachelofen nutzen Speicherheizungen primär Strahlungswärme. Diese erwärmt im Gegensatz zur Konvektionswärme nicht nur die Luft, sondern auch Objekte im Raum, einschließlich Menschen. Dies erfolgt durch Infrarotstrahlung. Diese Strahlen können beim Menschen bis zu einem Zentimeter unter die Haut eindringen, wodurch die Blutgefäße erwärmt werden und sich die Wärme im Körper verteilt. Diese Wärmeart wird oft als sehr behaglich beschrieben. Ein Pluspunkt ist, dass dabei kein Staub aufgewirbelt wird, weshalb Allergiker hiervon besonders profitieren.

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Speicherheizungen: Besser als ihr Ruf

Technische Fortschritte haben den Nachteil minimiert, dass Speicherheizungen ihre Wärmeabgabe schwer regulieren können. Zudem enthalten aktuelle Modelle – im Gegensatz zu älteren Nachtspeicheröfen – definitiv kein Asbest.